Menschliche Beziehungen stehen im Mittelpunkt der Bilder von Inci Yenen.
Die in München lebende Künstlerin malt Menschen - von ihr Flachwesen und Eckheads genannt - in ihrer Umgebung, in ihrem Handeln, in der Gegenüberstellung mit anderen. Yenens Exponate reduzieren dabei das Bild des Menschen auf das Typische und vermitteln Körpersprache mit geringsten Mitteln.

Die Auseinandersetzung mit den Gegensätzen zwischen archaischen und modernen Leben hat entscheidend zur Entwicklung ihrer Themen und Formensprache beigetragen. Ebenso spürbar in Inci Yenens Werken ist Ihre Jahrelange Erfahrung im Zeichnen von Karikaturen und Comics.
"Ich glaube nicht an Inspirationen. Malen bedeutet für mich das wohlüberlegte Anordnung von Gedanken und Emotionen", erklärt Inci Yenen. Meine Bilder sind präzise kalkuliert."

Die Künstlerin arbeitet mit Pastellkreide, als Maluntergrund liefert ihr Karton eine besondere Struktur. Yenens eckige Strichmenschen sind klar formulierte Figuren - flächige, weiche Wesen mit dunklen, harten Konturen. Der Kontrast zwischen weich und hart, Fröhliche Farben und ernster Thematik löst sich auf in der Gesamtkomposition. Die Flächigkeit der Darstellungen erzeugen dabei eine Entfremdung des Betrachters, ihre Struktur eröffnet ihm wieder die Möglichkeit, sich in der Auseinandersetzung mit den Bildern in die Figuren zu denken und Mehrdimensionalität zu erschaffen.

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